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Erich Sander - Gefängnisbriefe 1935-1944

[Sander, Erich]: Erich Sander - Gefängnisbriefe 1935-1944

Gefängnisbriefe 1935-1944. Hg. von NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln und SK Stiftung Kultur. Bearbeiter: Ulrich Eumann. Mit einem Geleitwort von Wernert Jung. Mit einer Einleitung von Fritz Bilz und Ulrich Eumann. Die Edition umfasst 170 Briefe von Erich Sander sowie seinen Eltern Anna und August aus den Jahren 1935 bis 1944. Es handelt sich um eine einzigartige Dokumentation des Gefängnislebens während des Nationalsozialismus, die Einblicke in eine bisher weitgehend unbekannte Lebensphase der Familie von August Sander bietet. - Erich Sander (1903-1944), Sohn des berühmten Fotografen August Sander, saß wegen Widerstands gegen das NS-Regime von September 1935 bis zu seinem Tod im März 1944 als Häftling in der Strafanstalt Siegburg ein. Intensiv korrespondierte er mit seinen Eltern. Seit 1941 gelang es Erich Sander, Briefe an der Zensur vorbei aus der Anstalt zu schmuggeln, von denen 38 erhalten sind. Einige Briefe wurden teilweise mit Geheimtinte geschrieben. Diese Briefedition dokumentiert den Gefängnisalltag und gibt bislang unbekannte Einblicke in die Geschichte der Familie Sander, auch in die fotografische Arbeit. Weitere 29 Briefe der Mutter mit ausführlichen Abschriften von allgemeinen (welt)politischen Nachrichten, die vor allem aus Kölner Zeitungen entnommen wurden, sind aus Platz- gründen auf der Internetseite des NS-Dokumentationszentrums eingestellt worden (www.nsdok.de). Die Gefängnisbriefe stellen einen sehr bedeutenden Quellenbestand dar, da über den Haftalltag im NS-Regime authentische Berichte von Häftlingen sehr selten sind. Aus den überlieferten privaten Briefen und Berichten werden nicht nur die tragische Dimension der Zeit, der schwere Alltag und die drastischen Haftbedingungen im Zuchthaus erfahrbar, sondern es kommen zudem Fragestellungen zur Sprache, die für seinen Vater, den heute berühmten Fotografen August Sander bei der Arbeit in seiner Kölner "Lichtbildwerkstatt" eine wichtige Rolle spielten. Darüber hinaus beeindrucken bei der Lektüre die bewundernswert große Zuversicht, der Mut und die klare Situationseinschätzung der Beteiligten. Es spiegelt sich auf ganz individuelle und teils bedrückend lebensnahe Weise das Drama der nationalsozialistischen Zeit, der menschenverachtende Machtmissbrauch gleichwie die Kraft, unbeirrbar dagegen anzutreten. Der Band steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der Ausstellung "August Sanders unbeugsamer Sohn. Erich Sander als Häftling und Gefängnisfotograf im Zuchthaus Siegburg", die das NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln zwischen Oktober 2015 und Januar 2016 gezeigt hat. 355 Seiten mit zahlreichen teils farbigen Abb., gebunden (Veröffentlichungen des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln; Band 2/Metropol Verlag 2016) leicht bestoßen

Bestell-Nr.: 126611
Gewicht: 1,09 kg
Sprache: Deutsch
Sachgebiet: 1933-1945
ISBN: 9783863312862
Lieferzeit: 2-7 Tage*
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