Aufklärung fürs Auge

Ein anderer Blick auf das 18. Jahrhundert. Hrsg. [und eingeleitet] von Daniel Fulda. Aufklärung ist ein Geschäft der Worte. Doch lässt sie sich auch durch Bilder vorantreiben, weil diese (angeblich) unmittelbar eingängig sind und auch diejenigen erreichen, die keinen oder wenig Zugang zur Schriftkultur haben? Wie sehen die Bilder der Aufklärung aus, was sind ihre typischen Motive und welcher Techniken bedienen sie sich? Der Band geht in zehn Beiträgen diesen Fragen nach, um einen neuen Blick auf die Epoche der Aufklärung zu werfen. Aus dem Inhalt: Britta Hochkirchen: »Meinen Geist in flagranti ertappen«. Die Relation von Sehen und Nicht-Sehen in französischen Genrebildern im Zeitalter der Aufklärung; - Daniel Fulda: Auf einen Blick. Bildliche Ordnungen des Wissens und besonders des Verhältnisses von Glauben und Vernunft; - Angelika Dreyer: »Lieblich sollen die Bilder seyn«. Barocke Freskomalerei und akademische Reform; - Michael Wiemers: Experimente im Bild. Überlegungen zu Charles-Amédée-Philippe van Loo; - Wiebke Helm: Der geöffnete Mensch. Anatomie- und Mikroskopiebilder im Kinder- und Jugendbuch der Aufklärung; - Thomas Bremer: Die Marquise, das Porträt und das Buch. Zur Ikonologie des ›Buches im Bild‹ in der Aufklärung; - Sandro Jung: Salomon Gessners Der Tod Abels, das Bild-Text-Konstrukt und die Darstellung von Gewalt und Tragik. Kain in den Buchillustrationen der schweizerischen und englischen Ausgaben, 1758–1797; - Alexander Košenina: Textlogik und Bilddynamik. Kupferstiche zu Werken Johann Karl Wezels; - Christiane Holm: Das Bild als Beweis. Das archäologische Frontispiz in Mythopoesien von Amor und Psyche um 1800; - Stephan Pabst: Kritik der Zeichen. Aufklärung und Bildbewusstsein bei Lessing, Kant und Lichtenberg. 247 Seiten mit zahlreichen Farb- und s/w-Abb., Großformat, broschiert (mdv Mitteldeutscher Verlag 2020) obere Ecke leicht bestoßen

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