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Mythos und Tragödie

Kim, Ki-Sun: Mythos und Tragödie

Anamnetische Betrachtungen zu Nietzsches 'Geburt der Tragödie'. Aus dem Inhalt: 1. Der mythische Weltbezug der alten Griechen am Beispiel der "Theogonie" des Hesiod. 2. Heros Dionysos. Dionysoskult und die Tragödie. 3. Die "tragische" Welterfahrung der alten Griechen. Nietzsche und die Tragödie. - In der Tragödie verkörpert sich das Phänomen des "Tragischen" als der von uns Modernen abgewandte Aspekt des Griechentums. Dagegen macht das "Sokratische", das die epochale Wende innerhalb des Griechentums einleitet, den uns Modernen zugewandten Aspekt desselben aus, indem es sich in der platonischen Metaphysik niederschlägt und damit die abendländische Kultur- und Geistesgeschichte einleitet. Diese Arbeit stellt sich die Aufgabe, angesichts dieses Kontrastbezuges von "Tragödie" und "Sokratismus", von Kunst und Wissenschaft, in einer Untersuchung des mythischen Weltbezugs der alten Griechen, dessen künstlerische Vollendung die attische Tragödie darstellt, der tragischen Grunderfahrung Nietzsches auf die Spur zu kommen. Dieser Aufgabe versucht die Arbeit hauptsächlich in drei Themenkomplexen beizukommen. Sie machen jeweils das Hauptanliegen der drei Kapitel aus. Im ersten Kapitel kommt auf dem Weg einer Erörterung von Theogonie des Hesiod der mythische Horizont im Ganzen seiner Tragweite in den Blick. Dabei wird der hierin sich bekundende mythische Weltbezug im Hinblick auf die Entstehung der Tragödie als das konstitutive Element dieser dem musisch-plastischen Zeitalter verpflichteten künstlerischen Schöpfung beleuchtet. Im zweiten Kapitel wird als zweiter Themenkomplex der Phänomenbereich des altgriechischen Gottes Dionysos anhand der gegenwärtigen altphilologischen Forschung auf diejenigen Aspekte hin untersucht, die für die Erschließung des inneren Zusammenhanges desselben mit dem Wesen der Tragödie entscheidend sind. Im letzten Kapitel wird schließlich als der dritte Themenkomplex die Entstehung, Entwicklung und Vollendung der Tragödie selbst abgehandelt, und zwar stets im Hinblick auf Nietzsches Auffassung derselben in seiner Erstlingsschrift. Dabei wird das Wesen der Tragödie als Organon des vom Mythos getragenen Weltbezugs der alten Griechen herausgearbeitet. Am Leitfaden des von Nietzsche als Hauptansatz dieser Schrift programmatisch herausgestellten Gedankens vom "Tod der Tragödie" am "Sokratismus" wird der "sokratische" Keim dieser Kunstgattung aufgezeigt. Dies geschieht hauptsächlich am Beispiel der Tragödien von Aischylos, weil in ihrem Entwicklungsgang greifbar wird, daß sich das "sokratische" Element, das ein konstitutives Moment dieser Kunstgattung bildet, sukzessiv in das destruktive derselben wandelt. Zum Schluss geht die Arbeit der Bedeutung dieser Erstlingsschrift für das Denken Nietzsches im Ganzen nach, indem sie auf den inneren Zusammenhang hinweist, der die "tragisch-dionysische" Grunderfahrung des frühen und das in seiner Formel "Umwertung aller Werte" sich bekundende späte Denken Nietzsches umspannt (wie Nietzsche selber sagt, dass die Geburt der Tragödie seine erste "Umwertung aller Werte" gewesen sei). 366 Seiten, broschiert (Traditionserkenntnis und Zeitkritik. Philosophische Korrekturen; Band 7/Königshausen & Neumann 1999) leichte Lagerspuren

Bestell-Nr.: 125655
Gewicht: 555 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: Klass. Philologie, übergreifende Darstellungen | Nietzsche | Rezeption der Antike
ISBN: 9783826016257
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