Zander-Seidel, Jutta: Textiler Hausrat

Kleidung und Haustextilien in Nürnberg von 1500-1650. Die wissenschaftliche Kleidungsforschung bewegte sich frühzeitig auf zwei verschiedenen Gleisen: Einerseits suchte man die stilgeschichtlichen Erscheinungsformen der Kleidung, die der Kunstgeschichte halfen, Datierungsprobleme zu lösen. Andererseits fragte man nach den ehemaligen Gebrauchszusammenhängen, wobei in erster Linie die ländliche Kleidung ins Blickfeld rückte. Erst seit jüngerer Zeit ist man bemüht, die jeweils einseitigen Folgen dieser Entwicklung zu überwinden. Der Band versteht sich als Beitrag zu ihrer praktischen Anwendung. Zeitraum und Untersuchungsgebiet sind die Nürnberger Haushalte zwischen 1500 und 1650o, für die dank einer günstigen Quellenlage der Versuch unternommen werden konnte, Kleidungsgewohnheiten sowie den täglichen Umgang mit Textilien des häuslichen Bereichs zu rekonstruieren. Die soziale Streuung reicht vom städtischen Patriziat bis zu den Unterschichten. Diese umfassende Untersuchung ist repräsentativ; denn man darf voraussetzen, dass sich die Verhältnisse in anderen Städten des Alten Reiches nicht grundsätzlich von den Nürnberger Verhältnissen unterschieden haben. 440 Seiten mit 311 Abb., Großformat, Leinen (Kunstwissenschaftliche Studien; Band 59/Deutscher Kunstverlag 1990) leichte Lagerspuren, Schnitt leicht angeschmutzt, Schutzumschlag an der oberen Kante stellenweise beschädigt und mit Randlädierung

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