100 Jahre Österreichisches Archäologisches Institut 1898-1998
Redaktion: Manfred Kandler und Gudrun Wlach. Mit einem Geleitwort von Caspar Einem. Mit einem Vorwort von Fritz Krinzinger. Der Sammelband zum 100-jährigen Bestehen des Österreichischen Archäologischen Instituts (ÖAl) informiert in 44 größeren und kleineren Aufsätzen über die wechselvolle Geschichte des Instituts auf seinem Weg von der Monarchie in die Zweite Republik. Seit der Gründung durch Kaiser Franz Joseph I. auf Initiative des damaligen Ordinarius für Klassische Archäologie an der Universität Wien und ersten Direktors des Institutes, Otto Benndorf, bis zum heutigen Tag spiegelt sich in der Geschichte des Institutes nicht nur die wissenschaftliche und ökonomische Bedeutung Österreichs, sondern auch die Geschichte des 20. Jahrhunderts, welches für Österreich mindestens zweimal ganz große Einbrüche, ja den Verlust der Identität gebracht hat. Die Reflexion dieser wechselvollen Ereignisse ist nicht ohne Belang, weil sich nur so die Traditionen erschließen, aus denen heraus das Institut wirken konnte und bis zum heutigen Tage erfolgreich ist. Diese Geschichte ist im Band dargestellt. Dabei werden eine Reihe von Autoren jeweils mit der Darstellung eines Kapitels betraut. Dies mindert vielleicht die Einheitlichkeit, ist aber gerne in Kauf genommen zugunsten der Möglichkeit, die Vielfalt der individuellen Denkansätze der am Institut wirkenden Personen und Wissenschafter bewusst zu machen. Dem historischen Abriss folgt die Selbstdarstellung des Institutes aus heutiger Sicht und ein Ausblick in die Zukunft, der das Aufgabenprofil des Österreichischen Archäologischen Institutes an der Wende zum dritten Jahrtausend darzustellen versucht. "Die Akteure" heißt das Kapitel, in welchem die Biographien der Direktoren und wissenschaftlichen Bediensteten des Institutes zusammengestellt sind. Das Wirken der noch lebenden Persönlichkeiten ist nicht in diesem Kapitel, sondern an jeweils passender Stelle des Bandes gewürdigt. Die Ergebnisse alter und neuer Forschungen des Österreichischen Archäologischen Institutes sind als "wissenschaftliche Ernte" im letzten Kapitel zusammengefasst. Mit Beiträgen von Christa Schauer, Manfred Kandler, Gudrun Wlach, Heinrich Zabehlicky, Dieter Knibbe, Herma Stiglitz, Maria Bodzenta, Katharina Hasitzka und Karl Herold, Veronika Mitsopoulos-Leon, Manfred Bietak, Fritz Krinzinger et al. X,217 Seiten mit 129 Textabb. sowie 16 Farbtafeln, Großformat, Leinen (ÖAI - Österreichisches Archäologisches Institut. Sonderschriften; Band 31/Österreichisches Archäologisches Institut 1998) leichte Lagerspuren