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Die 'ewige Wunde'

Die 'ewige Wunde'

Beiträge zu einer Kulturgeschichte unheilbarer Wunden in der Vormoderne. Hrsg. von Mariacarla Gadebusch Bondio und Marc Föcking. Unheilbare Wunden sind aus kulturhistorischer Perspektive weit mehr als ein medizinisches Problem, sie sind vielmehr eine anthropologische Konstante. Als schmerzhafte Zeichen einer verletzenden und verletzbaren menschlichen Natur bilden sie das intrikate Spannungsfeld zwischen Soma und Psyche. Gerade in Antike, Mittelalter und Früher Neuzeit mit ihren vielfältigen Überlagerungen von Mythologie, Religion, Liebestheorie und Naturphilosophie stehen chronische Wunden für Strafe und vorgezogene Verdammnis, aber auch für Auszeichnung durch den Liebespfeil Amors oder das Mitleiden mit Christus. Umso dramatischer wird die zeitandauernde Wunde, wenn sie 'menschengemacht' ist. Der Band verfolgt diese Schichtungen und Bedeutungsschattierungen der 'ewigen Wunde' von der mittelalterlichen Epik, Liebesdichtung, Hagiographie und Druckgraphik über die französische und italienische geistliche Lyrik bis zum spanischen Picaro-Roman, zur englischen Naturphilosophie und den Dramen Shakespeares in 12 Beiträgen (davon drei in englischer Sprache). 279 Seiten mit 7 Farb- und 26 s/w-Abb., gebunden (Wolfenbütteler Forschungen; Band 174/Herzog August Bibliothek in Kommission bei Harrassowitz Verlag 2023) leichte Lagerspuren

Bestell-Nr.: 124555
Gewicht: 847 g
Sprachen: Deutsch, Englisch
Sachgebiete: Kulturwissenschaften | Mediävistik | Romanische Philologie des Mittelalters
ISBN: 9783447119368
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