Weber, Werner: Staat und Kirche in der Gegenwart

Rechtswissenschaftlicher Beitrag aus vier Jahrzehnten. Hrsg. von Martin Heckel. Werner Weber hat kurz vor seinem Tod diesen Sammelband mit 22 seiner staatskirchenrechtlichen Abhandlungen zusammengestellt. In diesen Aufsätzen hat der Autor die Entwicklung des deutschen Staatskirchenrechts maßgeblich mitgeprägt. Den Auftakt bilden Abhandlungen aus der Zeit des Umbruchs und Fragens nach dem Kurs des Staatskirchenrechts im Gefolge der nationalsozialistischen Machtergreifung und Machtbefestigung. Diese Analysen werden ergänzt durch eine Untersuchung über die kleinen Religionsgemeinschaften im Staatskirchenrecht des nationalsozialistischen Regimes. Der größere Teil der Abhandlungen befasst sich mit dem Staatskirchenrecht in der Ära des Grundgesetzes. Im Vortrag auf der Staatsrechtslehrertagung von 1952 wird die "Gegenwartslage des Staatskirchenrechts" eingehend untersucht; ein späterer Beitrag stellt die normative Ausgangsbasis, das Weimarer kirchenpolitische System, im Rückblick dar. Neben einem das staatskirchenrechtliche Kernproblem aufgreifenden Aufsatz über "Allgemeines Gesetz" und "Für alle geltendes Gesetz" stehen Einzeluntersuchungen über Beziehungen des Staatskirchenrechts zum Personenstandswesen und dem öffentlichen Sachenrecht. Auf spezifisch staatskirchenrechtlichen Gebieten bewegen sich Abhandlungen über ein Simultaneum, über die Mitwirkungsbefugnis des Bundes beim Abschluss von Länderkonkordaten wie über die Bekenntnisschul-Garantie im Reichskonkordat. Besonderes Interesse hat der Autor den schwierigen, aber grundsätzlichen Fragen des Rechts der theologischen Fakultäten und Hochschulen gewidmet. VIII,404 Seiten, Leinen (Jus Ecclesiasticum; Band 25/Mohr Siebeck 1978) leichte Lagerspuren

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