Kunstschätze aus China

5000 v. Chr. bis 900 n. Chr. Neuere archäologische Funde aus der Volksrepublik China. Katalog: Helmut Brinker und Roger Goepper. Katalog anlässlich der Ausstellung im Kunsthaus Zürich, 2. Oktober 1980 - 6. Januar 1981, im Museum für Ostasiatische Kunst, Staatl. Museen Preußischer Kulturbesitz, Berlin, 6. Februar 1981 - 26. April 1981, im Roemer- und Pelizaeus-Museum, Hildesheim, 29. Mai 1981 - 7. September 1981 sowie im Museum für Ostasiatische Kunst der Stadt Köln, 2. Oktober 1981 - 3. Januar 1982. Der Katalogband zeigt Gegenstände eines kulturellen Erbes, auf welches das chinesische Volk mit Recht stolz ist. Die gezeigten Werke stammen alle aus dem zentralchinesischen Bereich, aus den Provinzen Shaanxi und Henan, also aus jenem Kerngebiet, in dem die chinesische Zivilisation entstanden ist und in dem sie die wichtigsten Stationen ihrer langen Geschichte durchlaufen hat. Die Zeitspanne der Ausstellungsstücke reicht von den Anfängen in neolithischer Zeit bis hin zu jener Phase, da die chinesische Kultur unter der Tang-Dynastie ihre »klassische« Ausprägung erfahren und ihren bis heute unverwechselbaren Charakter angenommen hat. Die neueren Funde, und zwar gerade die des letzten Jahrzehnts, haben in vieler Hinsicht zu einer Revolutionierung des Bildes und der Wertung ganzer historischer Epochen geführt, etwa der Qin- und der Sui-Dynastie, die heute keineswegs mehr nur als Übergangsphasen zwischen wichtigen größeren Epochen gelten können, sondern trotz ihrer kurzen Dauer ein eigenes und unverwechselbares Gepräge zeigen. Zudem beginnen manche Fundkomplexe die Existenz der bisher stets für legendär gehaltenen Xia-Dynastie wahrscheinlich zu machen und damit den Wahrheitsgehalt literarischer Überlieferungen in ein neues Licht zu rücken. Mit ihrer Gruppe buddhistischer Skulpturen, die aus gesicherten Funden stammen und somit lokalisierbar und zeitlich fixierbar sind, vermittelt die Ausstellung einen Einblick in die großen Entwicklungslinien dieser Kunstform zwischen dem 5. und 8. Jahrhundert. Die gezielte Auswahl von Gegenständen aus dem Grab des Kronprinzen Zhanghuai und dem des Generals Xianyu Tinghui vermag eine umfassende Vorstellung vom Umfang und der Vielfalt des entwickelten Grabkults während der Tang-Dynastie zu vermitteln. XVI,370 Seiten mit 192 Textabb. und 97 Farb- und s/w-Tafeln, gebunden (Kunsthaus Zürich/Museum für Ostasiatische Kunst, Berlin [u.a.] 1980) leichte Lagerspuren

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