Nuklearer Internationalismus in der Sowjetunion

Lüscher, Fabian: Nuklearer Internationalismus in der Sowjetunion

Geteiltes Wissen in einer geteilen Welt, 1945-1973. »Lenin bricht das Eis des Kalten Kriegs!« Diese Parole, die direkt auf den 1959 in Dienst gestellten nuklear betriebenen Eisbrecher der sowjetischen Arktisflotte anspielte, nutzte Nikita Chruscev, um die vordergründig friedlichen Ziele des sowjetischen Atomprogramms und den demonstrativen Willen zu wissenschaftlich-technischer Kooperation und Konkurrenz mit dem Westen zu propagieren. Die Forschungsliteratur zur sowjetischen Nukleargeschichte hat bisher das Wettrüsten in den Vordergrund gerückt. Der blockübergreifende Wissensaustausch und technologische Wettstreit rund um die Kernenergienutzung ist Thema der Studie. Der Autor entwickelt das Konzept des nuklearen Internationalismus und kombiniert die Geschichte militärischer und ziviler Kernenergienutzung. Die Studie definiert technische Notwendigkeiten und politische Programme als zwei wechselwirkende Triebkräfte der Nukleargeschichte - einer Geschichte, die nicht nur in der arktischen Schifffahrt weit über das Ende der Sowjetzeit nachwirkt. 397 Seiten, gebunden (Osteuropa in Geschichte und Gegenwart; Band 8/Böhlau Verlag 2021) leichte Lagerspuren

Bestell-Nr.: 120784
Gewicht: 791 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: Geschichte der Naturwissenschaft und Technik | Geschichte und Kultur Osteuropas | Geschichte der Jahre 1945-1949
ISBN: 9783412521233
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