Zimniak, Pawel: Großer Krieg kleiner Leute

Perspektivierungen des Ersten Weltkriegs in der polnischen Literatur 1914-1920. Der Autor untersucht kollektiv wichtige Erinnerungsorte im Zusammenhang mit Machtverhältnissen und gruppenbezogenen Sinnbedürfnissen in der polnischen Literatur der Jahre 1914-1920. Die Vergangenheit erscheint dabei als eine gewisse Verhandlungsmasse, aus der Erinnerungswürdiges und Erinnernswertes herausgestellt und tradiert wird. Im Fokus stehen Autoren wie Roman Hernicz und Juliusz Kaden-Bandrowski, die den Ersten Weltkrieg explizit oder implizit thematisieren. Sie stellen sowohl eine realistisch-kritische Perspektive auf die Ereignisse und Vorgänge des Großen Krieges als auch eine patriotisch-pathetische Sichtweise dar. Der Erste Weltkrieg wird zum Katalysator für die Stärkung eines religiös überhöhten Gemeinschaftserlebnisses und des Nationalgefühls. 222 Seiten, gebunden (Formen der Erinnerung; Band 62/V&R Unipress 2016) leichte Lagerspuren

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