Lachmann, Renate: Die Zerstörung der schönen Rede

Rhetorische Tradition und Konzepte des Poetischen. Der Band vereint 11 zum Teil revidierte und aufeinander bezogene Studien, die als Einzelbeiträge in Sammelbänden oder als Einleitungen zu Textausgaben erschienen sind. Sie erfragen zum Einen die Rolle der Rhetorik als kultureller Metatext im 17. und 18. Jahrhundert, deren Verdrängung und Ablösung durch Ästhetik und Poetologie im ausgehenden 18. Jahrhundert sowie die Etablierung von Disziplinen wie Stilistik und linguistische Poetik im 20. Jahrhundert. Zum Anderen untersuchen sie die Entwicklung von stilistischen und poetischen Konventionen im Spannungsfeld zwischen Rhetorik und Rhetorikkritik. Aus dem Inhalt: Die Rhetorik und ihre Konzeptualisierung; - Die Problematisierung der Rhetorik: Kanon und Gegenkanon in der russischen Kultur des 17. Jahrhunderts; - Vorbarocke Rhetorik in Rußland: Das Handbuch des 'Makarij'; - Polnische Barockrhetorik: Die problematische Ähnlichkeit und Maciej Sabriewskis Traktat 'De acuto et arguto' (1619/1623) im Kontext concettistischer Theorien; - Barockrhetorik in Rußland und ihre Kritiker: Simeon Polockij, Lomonossov und Sumarokov; - Kulturelle Funktionen nachbarocker Rhetorik im Petrinischen Rußland: Feofan Prokopovics 'De arete rhetorica libri X' von 1706; - Pokin', Kupido, Strely. Liebestopik und -stilistik: von Trediakovskij bis Karamzin; - Die Zerstörung der 'schönen Rede'. Rhetorismus-Kritik im Konzept realistischer Konzepte. Puskin, Gogol, Dostojevskij; - Konzepte der poetischen Sprache: Neorhetorik und Dialogizität. II,370 Seiten, broschiert (Theorie und Geschichte der Literatur und der Schönen Künste. Texte und Abhandlungen; Band 93 = Reihe A: Hermeneutik · Semiotik · Rhetorik. N.F.; Band 8/Wilhelm Fink Verlag 1994) Mängelexemplar: hinterer Einbanddeckel und Schnitt an der unteren Ecke etwas geknickt, leicht angeschmutzt

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