Traussnig, Florian: Die Psychokrieger aus Camp Sharpe

Österreicher als Kampfpropagandisten der US-Armee im Zweiten Weltkrieg. Mit einem Gastbeitrag von Robert Lackner. Das Buch widmet sich dem Krieg der Worte, der von 41 exilösterreichischen "Psychokriegern" in US-Uniform im Zweiten Weltkrieg mit großer Verve gefochten wurde. Diese - nach ihrem Ausbildungsort bei Gettysburg benannten - Sharpe Boys versuchten "ins Hirn des Feindes zu kriechen": In Süd- und in Westeuropa vernahmen diese vor Hitler geflohenen Kampfpropagandisten als "Moralverhörer" deutsche und österreichische Kriegsgefangene; texteten deutschsprachige Flugblätter, die eingekesselten Landsern nüchtern und faktennah ihre Lage schilderten; riefen emotionale Propagandaappelle live in einen Lautsprecher, um gegnerische Kämpfer zur Desertion zu bewegen; schufen dramatische Rundfunk-Hörspiele, um Widersprüchlichkeit und Brutalität der Nationalsozialisten aufzuzeigen. Der Überblick von Robert Lackner "Deutschsprecher: Das Military Intelligence Center in Camp Ritchie und seine österreichischen Abvsolventen" vollendet den Band. 552 Seiten mit 32 Abb., gebunden (Böhlau Verlag 2020) leichte Lagerspuren

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