David Hume und die Dissertation von 1770

Ertl, Wolfgang: David Hume und die Dissertation von 1770

Eine Untersuchung zur Entwicklungsgeschichte der Philosophie Immanuel Kants. Dieses Buch greift die These auf, wonach es die von Hume stammende Vorstellung der Geltung und Wirksamkeit gegenläufiger Gesetze im menschlichen Erkenntnisvermögen gewesen sei, die Kants «dogmatischen Schlummer zuerst unterbrach». Gezeigt wird, dass Kants Dissertation in weiten Teilen als Versuch zu begreifen ist, der aufzeigen sollte, dass eine solche Antinomie de facto nicht besteht. Im Zentrum dieses Lösungsversuchs steht dabei zum einen die Unterscheidung einer phänomenalen und einer noumenalen Welt, zum anderen die Lehre des so genannten realen Verstandesgebrauchs, der uns Erkenntnisse über die Struktur der noumenalen Welt liefern soll. Allerdings blockierte diese Strategie die Lösung des Problems menschlicher Freiheit, so dass sie letztlich aufgegeben werden musste. Die Frage nach dem Objektbezug der reinen Verstandesbegriffe, eines der zentralen Probleme der Kritik der reinen Vernunft, erwuchs aus diesem gescheiterten Lösungsansatz. 159 Seiten, broschiert (Studien zur Philosophie des 18. Jahrhunderts; Band 7/Peter Lang Verlag 1999) Mängelexemplar

Bestell-Nr.: 94023
Gewicht: 217 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: David Hume | Kant im Verhältnis zu früheren Denkern und Zeitgenossen
ISBN: 9783631352281
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