Die biologisch-kognitiven Grundlagen narrativer Motivierung

Die biologisch-kognitiven Grundlagen narrativer Motivierung

Hrsg. von Márta Horváth und Katja Mellmann. Das narratologische Konzept der Motivierung beschreibt die Struktur eines Erzähltextes im Hinblick auf die logische Beziehung der dargestellten Ereignisse. Das Geschehen gilt als 'motiviert', wenn die Ereignisse nicht nur chronologisch nacheinander, sondern bestimmten Sinnzusammenhängen gemäß auseinander folgen, d.h. sich zu einer Geschichte mit Anfang, Mitte und Ende zusammenfügen. Im Text selbst sind solche Sinnzusammenhänge meist nicht vollständig expliziert, sie ergeben sich vielmehr aus der Verstehensaktivität des Lesers. Die neun Beiträge des Bandes (zwei davon in englischer Sprache) fragen nach einheitlichen kognitiven Regeln, die der Kohärenzherstellung durch den Leser zugrunde liegen und folglich auch den Aufbau narrativer Texte anleiten. Beispiele dafür sind biologisch verankerte Erwartungen wie die von Intentionalität (einer Figur bzw. des Autors), von Kausalität oder von Übereinstimmung mit basalen kognitiven Image-Schemata und Verlaufsgestalten. Mit Beiträgen von Harald Haferland, Stefanie Luther, Katja Mellmann, Sophia Wege, Endre Hárs, Márta Horváth, J. Berenike Herrmann, Lívia Ivaskó und Annekathrin Schacht. 227 Seiten mit 9 Abb. und 7 Tab., broschiert (Poetogenesis. Studien und Texte zur empirischen Anthropologie der Literatur; Band 10/mentis Verlag 2016) leichte Lagerspuren

Bestell-Nr.: 840403
Gewicht: 354 g
Sprachen: Deutsch, Englisch
Sachgebiete: Textlinguistik | Literaturtheorie | Psycholinguistik
ISBN: 9783897854635
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