Klieber, Rupert: Bruderschaften und Liebesbünde nach Trient

Ihr Totendienst, Zuspruch und Stellenwert im kirchlichen und gesellschaftlichen Leben am Beispiel Salzburg 1600-1950. Trotz ihrer weiten Verbreitung zählen Bruderschaften und ähnliche religiöse Vereinigungen zu den vernachlässigten Bereichen der Gesellschafts- und Kirchengeschichten. Gespeist durch zahlreiche, vor allem serielle Quellen einer beschränkten Region und langen Dauer (1600-1950) rekonstruiert die Studie am Beispiel Salzburg eine facettenreiche Bruderschaftskultur sowie den Wandel ihres kirchlichen und gesellschaftlichen Stellenwertes (etwa als regionale Auftrag-, Arbeit- und Kreditgeberin). Die deutlich erweiterte Quellenbasis erlaubt es ferner, das Phänomen Bruderschaft durch eine Definition und Typenbildung näher zu bestimmen. Es präsentiert sich als ein vormodern-loses Organisationsmodell auf totendienstlichem Fundament: Die im Generationenvertrag garantierte feierliche Bestattung bzw. Fegefeuerhilfe motivierte eine breite Mitgliederbasis (mehrheitlich Frauen) für eine Vielzahl erklärter religiös-liturgischer, seltener moralischer oder karitativer Anliegen. 634 Seiten mit einigen Tab., broschiert (Peter Lang Verlag 1999) Mängelexemplar

Bestell-Nr.: 69708
Gewicht: 812 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: Neuere Kirchengeschichte | Epochenübergreifende Darstellungen/Geschichtstheorie
ISBN: 9783631340448
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