Gut, Serge: Franz Liszt
Übersetzung: Inge Gut. Seit ihrem Erscheinen in Frankreich 1989 gilt die Liszt-Biographie von Serge Gut als Standardwerk. Für die deutsche Ausgabe hat der Autor seine Monographie grundlegend überarbeitet. In drei Textteilen befasst sich der Autor eingehend mit Liszts Biographie, mit Einzelaspekten seines Lebens und Wirkens, insbesondere auch mit seinen Beziehungen zu Berlioz, Chopin und Wagner sowie mit Liszts kompositorischem Schaffen. Für die deutsche Erstausgabe hat Serge Gut seine Monographie grundlegend überarbeitet, denn viele bis dato unzugängliche Werke Liszts wurden erst in jüngerer Zeit ediert und zahlreiche bislang unbekannte Quellen entdeckt. Insbesondere den Abschnitt zu Liszts Oeuvre wurde erweitert und die Chronologie deutlich ergänzt (Das geschieht vor allem bei den Paraphrasen und der Symphonischen Dichtung 'Les Préludes'. Neu erscheinen auch eine detaillierte, vertiefte Studie über die komplexe Entstehungsgeschichte der Sammlung 'Harmonies poétiques et religieuses' und jeweils eine Einführung zum 'Concerto pathétique', zum 'De Profundis-Psaume instrumental' und zum '3. Concerto pour piano op. post'). Im ersten Teil - Das Leben - ist der wichtigste Einschub ein neues Unterkapitel über Agnes Street in Kapitel IX (Weimar). Ferner wurden im zweiten Teil - Aspekte - das Kapitel XV (War Liszt Antisemit?) in wesentlichen Teilen umgeschrieben und die Kapitel XXII (War Liszt perfekt zweisprachig?) sowie XXIII (Liszt als Schriftsteller) jetzt unter neuen Blickwinkeln betrachtet. Die Anhänge liefern eine detaillierte Chronologie von Liszts Leben, das komplette Verzeichnis seiner Kompositionen und Schriften, alle Texte zu seinen Symphonischen Dichtungen, eine repräsentative Auswahl von Liszts Konzertprogrammen, die Wiedergabe seines Testaments, den bis in die heutige Zeit fortgeführten Stammbaum der Familien Liszt und Wagner. Ein Werkkatalog und wichtige Dokumente zu Leben und Werk sind beigefügt, Namens-, Orts- und Werkregister erschließen das Buch. 2., korrigierte Auflage. IX,918 Seiten mit 34 Tabellen und 130 Notenbeispielen, gebunden (Musik und Musikanschauung im 19. Jahrhundert. Studien und Quellen; Band 14/Studiopunkt Verlag 2011)