Metafiktion und Ästhetik in Christa Wolfs

Ackrill, Ursula: Metafiktion und Ästhetik in Christa Wolfs "Nachdenken über Christa T.", "Kindheitsmuster" und "Sommerstück"

Der Band nimmt sich die originelle Ästhetik der Prosa Wolfs zum Thema und bringt in diesem Sinn die Verbindungen zu einem erweiterten Kontext von fiktionalen Diskursen in den Vordergrund. Anhand von Vergleichen mit Texten von Virginia Woolf, Thomas Mann und Jurek Becker wird auch die Frage erläutert, welche Richtung Wolf im Spektrum der modernen Schreibstile einschlägt. Als Nachkriegsautorin beginnt Wolf eine Ästhetik anzuwenden, die sich von der modernen Neutralität des Erzählers gegenüber dem Material seiner Geschichten absetzt. Das Habit der Erzählinstanzen Wolfs, von der Metaebene in den Erzählfluss einzugreifen und Unterbrechungen zu veranstalten, um den Leser von ihren Gedanken beim Schreiben zu unterrichten, löst die ontologische Geschlossenheit der Erzählung auf und droht, der fiktionalen Konstruktion ein Ende im Sprachregister des Essays, der Erbauungsliteratur, zuweilen auch des Geständnisses zu setzen. 192 Seiten, broschiert (Königshausen & Neumann 2004) leichte Lagerspuren

Bestell-Nr.: 62521
Gewicht: 348 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiet: DDR-Literatur
ISBN: 9783826028090
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