Poeplau, Anna: Selbstbehauptung und Tugendheroismus

Das dramatische Werk Friedrich Maximilian Klingers zwischen Sturm und Drang und Spätaufklärung. Die 21 Dramen, die Klinger im Zeitraum von 1774-1790 verfasste, sind wenig bekannt und kaum erforscht. Diese Arbeit nimmt das dramatische Werk Klingers als Ganzes in den Blick. Dies dient dazu, das Gesamtprofil des Autors zu schärfen, eröffnet aber auch neue Deutungsansätze für bekannte Stücke. Ein besonderes Interesse gilt der Frage, wie sich der literarische Revolutionär der 1770er Jahre weiterentwickelt und am Ende der Genieperiode im literarischen Feld positioniert hat. Vor allem die kritischen Gegenentwürfe zu Werken Goethes und Schillers zeigen, dass Klinger immer wieder nach eigenständigen ästhetischen und weltanschaulichen Positionen strebte. Die Beleuchtung seines Werks trägt so auch zu einer differenzierteren Sicht auf die literarische Großepoche um 1800 bei. 284 Seiten, broschiert (Epistemata. Reihe Literaturwissenschaft; Band 751/Königshausen & Neumann 2012) leichte Lagerspuren