"Wir können uns nicht in sie finden"

Probleme interkultureller Verständigung und Kooperation. Hrsg. von Wilhelm Lütterfelds und Djavid Salehi. Anliegen der zehn Beiträge des Bandes ist es, die unterschiedlichen interkulturellen Verstehensmodelle auszuarbeiten, ihre Schwierigkeiten zu analysieren und angemessene Lösungsvorschläge zu entwickeln. Eine der größten Schwierigkeiten eines symmetrischen, wechselseitigen Verstehens und Kooperierens ist die Eigenzentrik des Verstehenskriteriums aufgrund der eigenen Lebensform - mit der höchst bedenklichen Konsequenz des Wittgenstein-Mottos dieses Buches, nämlich daß wir uns in den Anderen nicht finden können. Korrigiert wird dieser Aspekt des interkulturellen Verstehens durch das Konzept einer von allen Kulturen geteilten, allgemeinen menschlichen Lebensform, die wiederum bei Wittgenstein den Rang eines interkulturellen Verstehens-Aprioris einnimmt und die Funktion hat, Sprachspiele und ihre divergierenden Regeln ineinander zu übersetzen. Wittgensteins späte Untersuchungen tragen aber auch dem Problem unaufhebbarer Kommunikationsgrenzen Rechnung. Und zwar in ihrer Theorie einer «Grammatik» von Weltbildsätzen, die keinerlei Verstehensbrücken zu Weltbildsätzen fremder Kulturen erlaubt. 188 Seiten, broschiert (Wittgenstein Studien; Band 3/Peter Lang Verlag 2001) Mängelexemplar

Bestell-Nr.: 55214
Gewicht: 256 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiet: Wittgenstein
ISBN: 9783631382929
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