Telemann, der musikalische Maler. Telemann-Kompositionen im Notenarchiv der Sing-Akademie zu Berlin

Bericht über die Internationale Wissenschaftliche Konferenz, Magdeburg, 10. bis 12. März 2004, anlässlich der 17. Magdeburger Telemann-Festtage. Hrsg. von Brit Reipsch und Carsten Lange. Der Band gliedert sich in zwei Themenfelder: 17 Beiträge widmen sich Fragen und Beobachtungen zur musikalischen Malerei bei Telemann, fünf Beiträge behandeln Telemann-Kompositionen im Notenarchiv der Sing-Akademie zu Berlin. - Die Affinität Telemanns zu "malerischen" Formen musikalischer Darstellung, zu Deskriptivem, Nachahmendem und Charakterisierendem, ist in seinem gesamten Oeuvre zu spüren. Doch schon seine Zeitgenossen bewerteten diese Schreibart unterschiedlich, was schließlich in pejorativer Verengung dazu beitrug, dass sein Werk im 19. Jahrhundert abgelehnt wurde. In diesem Zusammenhang lenken die Beiträge der Konferenz die Diskussion auf die Instrumentation, die Bildhaftigkeit, die Affekte, das Programmatische in Telemanns Musik sowie auf diesbezügliche Ideen der Musikästhetik des 18. und 19. Jahrhunderts. Die Auseinandersetzung mit den Telemanniana des aus Kiew zurückgekehrten Notenarchivs förderte nicht nur zuvor unbekannte Kompositionen Telemanns zutage, sondern eröffnet auch und neue Aspekte zu einer quellenkritischen Bewertung der Manuskripte und beleuchtet die Berliner Telemannrezeption im 18. Jahrhundert. 487 Seiten mit zahlreichen Abb. und Notenbeispielen, broschiert (Telemann-Konferenzberichte; Band XV/Olms Verlag 2010)

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