Ius bello durante et bello confecto

Schwager, Elke: Ius bello durante et bello confecto

Darstellung am Beispiel von Entschädigungsansprüchen der Opfer von Antipersonenminen. Die Autorin argumentiert am Beispiel ziviler Opfer von Antipersonenminen, dass auch während eines bewaffneten Konfliktes das Recht der bewaffneten Konflikte den Handlungsspielraum vorgibt, den die Konfliktparteien zu beachten haben, und prüft auf dieser Basis die Frage nach Anspruch auf Schadenersatz: Den Verletzten eines Rechtsverstoßes steht ein Anspruch auf Entschädigung zu, der sich aus Völkerrecht oder einer nationalen Rechtsordnung ergeben kann. Bei einer Völkerrechtsverletzung findet sich ein völkerrechtliches Individualrecht auf Entschädigung normiert in den Vorschriften des humanitären Völkerrechts und der internationalen Menschenrechte. Zudem kann ein Individualrecht auf Entschädigung aus den Prinzipien der völkerrechtlichen Verantwortlichkeit abgeleitet werden. Nationale Entschädigungsansprüche sind z. B. die Staatshaftung oder deliktische Ansprüche, für Minenopfer kommen zudem Ansprüche nach dem Produkthaftungsrecht gegen den Minenhersteller in Betracht. Allerdings kann sich durch den Einfluss des Rechts der bewaffneten Konflikte der Prüfungsmaßstab verändern. 340 Seiten, broschiert (Schriften zum Völkerrecht; Band 174/Duncker & Humblot 2008) schwarze Filzstiftstriche auf Schnitt

Bestell-Nr.: 47682
Gewicht: 465 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: Menschenrechte | Völkerrecht
ISBN: 9783428125982
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