Hausväteridylle oder sozialistische Utopie?

Schneider, Ute: Hausväteridylle oder sozialistische Utopie?

Die Familie im Recht der DDR. Dass die DDR erst im Jahre 1965 ein neues Familiengesetzbuch verabschiedete, hat viele Beobachter verwundert. Hinter dieser Verzögerung verbirgt sich jedoch ein zwanzigjähriger Kodifikationsprozess, in dem Ehe- und Familiennormen ausgehandelt, kodifiziert und zugleich implementiert wurden. Die Diskurse über Familie, Politik und Gesellschaft, die im Rahmen des Prozesses auf verschiedenen Ebenen stattfanden, analysiert die Autorin in diesem Buch. Dabei werden divergierende Interessen und Auffassungen innerhalb der Partei ebenso deutlich wie die Bemühungen der juristischen Profession um Macht und Einfluss. Die bürgerlichen Familienbilder und Vorstellungen erwiesen sich als langlebig, nicht zuletzt deshalb, weil unterschiedliche Ansichten über die Gestalt der Familie im Sozialismus existierten. VIII,389 Seiten, gebunden (Industrielle Welt; Band 66/Böhlau Verlag 2004)

Bestell-Nr.: 40450
Gewicht: 782 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: SBZ/DDR-Forschung | Rechtsgeschichte des 20. Jahrhunderts
ISBN: 9783412097042
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