Liu Guitang (1892-1943): Einer der größten Banditen der chinesischen Republikzeit

Graefe, Nils: Liu Guitang (1892-1943): Einer der größten Banditen der chinesischen Republikzeit

Nils Graefe vermittelt tiefe Einblicke in die Gedanken- und Lebenswelt des chinesischen Banditenmilieus sowie in die "Lebenswirklichkeit" der von Willkürherrschaft, Gewaltexzessen, Kriegsgräueln und Naturungemach gebeutelten Landbevölkerung, und er wirft erhellende Schlaglichter auf die Ränkespiele von Machthabern, Geheimdiensten und der "Unterwelt" in einer zerrütteten Republik. Banditentum war eine der maßgeblichen historischen Triebkräfte der chinesischen Republikzeit. Liu Guitang, auch "Liu Schwarze Sieben" genannt, war einer der berüchtigtsten Banditen Nordchinas. Er hatte innerhalb von nur 15 Jahren in seiner Heimatprovinz Shandong eine so große Macht erlangt, daß selbst Generäle es vorzogen, mit ihm zu verhandeln. Er stieg zum Militärführer verschiedener Kriegsherren und der Zentralarmee Jiang Kaisheks auf, marodierte mit seinen Männern kreuz und quer durch Nordchina und die Innere Mongolei, ritt als Kollaborateur auf den Wogen der japanischen Invasion mit und scheiterte letztlich als der große Gegenspieler der Kommunisten in Südshandong. XVI,488 Seiten mit 7 Karten, gebunden (Abhandlungen für die Kunde des Morgenlandes; Band 64/Harrassowitz Verlag 2008)

Bestell-Nr.: 3650
Gewicht: 830 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: Neuere Geschichte, übergreifende Darstellungen | Chinesische Geschichte
ISBN: 9783447058247
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