Georg Herweghs Literaturkritik

Kleiß, Peter: Georg Herweghs Literaturkritik

Demokratisches Programm und repressiver Gestus. Die Literaturkritik im Feuilleton von Zeitschriften und Tageszeitungen diente dem Bürgertum im Vormärz (1830-1848) dazu, jene Forderungen zu klären, die nicht unmittelbar mit der Kritik der Staatsformen und tagespolitischen Ereignisse zusammenhingen. Georg Herwegh plädierte dafür, in jener journalistischen Disziplin das «innere Leben» der Nation öffentlich zu verhandeln. Überzeugt vom grundsätzlich politischen Charakter seiner Tätigkeit als Kritiker, lehnte er jedoch eine politische Instrumentalisierung von Literatur und ihrer kritischen Reflexion entschieden ab. Die Arbeit liegt im Kreuzpunkt zweier Forschungstendenzen der Germanistik. Sie schließt eine Lücke in der Erforschung der demokratischen Literatur des Vormärz und greift zugleich die Diskussion um die Rolle der Literaturkritik von '68 auf, indem sie den stark programmatischen Impulsen jener Jahre historische Quellenstudien entgegenhält. 166 Seiten, broschiert (Europäische Hochschulschriften. Reihe I: Deutsche Sprache und Literatur; Band 543/Peter Lang Verlag 1982) Mängelexemplar

Bestell-Nr.: 35437
Gewicht: 215 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: Geschichte des 19. Jahrhunderts | Biedermeier, Vormärz, Junges Deutschland | Publizistik, Medienwissenschaften
ISBN: 9783820462920
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