Das Wahre und das Falsche

Studien zu Freges Auffassung von Wahrheit. Hrsg. von Dirk Greimann. Frege hat in seinen Schriften zu den philosophischen Grundlagen der Logik eine eigenwillige Konzeption der Wahrheit skizziert, der zufolge das Wahre und das Falsche keine Eigenschaften von Sätzen oder Gedanken sind, sondern Gegenstände, die von Sätzen bezeichnet werden. In den 14 Beiträgen des Bandes werden zentrale Komponenten dieser Konzeption näher beleuchtet: die Thesen der Undefinierbarkeit der Wahrheit und der Redundanz des Wortes "wahr“, die Auffassung der Wahrheitswerte als Gegenstände, das so genannte slingshot-Argument, die Konzeption der Tatsachen als wahre Gedanken und die Bestimmung der logischen Gesetze als Gesetze des Wahrseins. Aus dem Inhalt: G. Gabriel: Wahrheit, Wert und Wahrheitswert. Freges Anerkennungstheorie der Wahrheit und ihre Vorgeschichte. - A. Kemmerling: Frege und die Redundanztheorie der Wahrheit. - R. Schantz: Freges Konzeptionen der Wahrheit. - D. Greimann: Freges Grundverständnis von Wahrheit. - H. Sluga: Freges These von der Undefinierbarkeit von Wahrheit. - J. Bromand: Frege, die Paradoxien und die Undefinierbarkeit von Wahrheit. - A. Kemmerling: Das Wahre und seine Teile. - U. Kleemeier: Wahrheit und Satz bei Frege. - V. Mayer: Wahrheitswerte und Wahrheitsbegriff. - M. Ruffino: Wahrheit als Wert und als Gegenstand in der Logik Freges. - M. Grajner: Frege und das slingshot-Argument. - M. Kober: Freges "Tractatus"-Kritik und die Identitätstheorie der Wahrheit. - U. Meixner: Ist die Logik die Wissenschaft von den Gesetzen des Wahrseins? - C. Thiel: Die außer Kraft gesetzte Behauptung. VIII,312 Seiten, broschiert (Studien und Materialien zur Geschichte der Philosophie; Band 64/Olms Verlag 2003)