Theorie der Sublimation

Bossinade, Johanna: Theorie der Sublimation

Ein Schlüssel zur Psychoanalyse und zum Werk Kafkas. Repräsentative Texte von Freud, Klein, Lacan und Kristeva belegen, dass die Sublimation als Schlüssel für Psychoanalyse und Literatur dienen kann. Es ist ein Schlüssel, mit dessen Hilfe die Erfahrung des Erhabenen als Eindruck eines Außergewöhnlichen auf das Gebiet von Literatur und Psychoanalyse übertragbar ist. Das Erzählwerk Kafkas und die von Freud so genannte psychische 'Niederschrift' überschreiten den einfachen Ausdruck: Sie sind auf je ihre Art als 'Sprache in der Sprache' entzifferbar. Für die Debatte um moderne Subjektivität, die Literatur und das Unbewusste tut sich ein Spektrum neuer Fragen auf. Die zentrale Einsicht lautet, dass die Theorie der Sublimation eine Theorie des doppelten Sprachsinns ist. Über das Konzept der Sublimierung als Form- und Moralbewusstsein bei Freud führt das maßgeblich hinaus. Das begehrende Wesen, so zeigt sich, denkt und spricht in zwei Sprachen. Damit liegt der Vergleich zu Kafka nah - Kafka ist ein Meister der doppelten Rede. Der Autor verschiebt den Diskurs der Bürokratie und lässt aus dieser Bewegung heraus eine neue, die eigentlich poetische Spielart des sprachlichen Ausdrucks entstehen. 242 Seiten, broschiert (Königshausen & Neumann 2007) leichte Lagerspuren

Bestell-Nr.: 16815
Gewicht: 431 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: Literaturpsychologie | Kafka
ISBN: 9783826036507
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