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Heinrich von Kleist - Die keilförmige Vernunft

Strässle, Urs: Heinrich von Kleist - Die keilförmige Vernunft

Als Resultat seiner Untersuchungen plädiert Strässle für eine Kleist-Lektüre, die statt in die Tiefe endlich an die Oberfläche der Texte vordringt. "Die Arbeit versucht, eine Reihe von strukturellen und stilistischen Eigenheiten in Kleists Schreiben zu benennen, welche eine Lektüre von der Oberfläche her nicht bloß rechtfertigen, sondern gleichsam einfordern. Der hermeneutische Mehrwert der darin gemachten Lektürevorschläge liegt auf der Hand: Ausgangspunkt der Textinterpretation ist nicht eine vorgängig gewählte Methode, sondern eine bestimmte Charakteristik der Texte selbst, genauer: ein Ensemble spezifischer Merkmale von Kleists Schreiben, über dessen Entstehung das Briefwerk des Dichters detailliert Auskunft gibt. Dieser zunächst biografische Ansatz erhebt den Anspruch, Leben und Werk auf eine Weise zu verschränken, die noch den Nachhall jener tiefgreifenden Veränderungen vernehmen lässt, welche die Epochenschwelle um 1800 charakterisieren". - Aus dem Inhalt: I. Einleitung (Heinrich v. Kleist: ..."eine neue Ordnung der Dinge": Die Geburt des Individuums als Subjekt; Biographie eines Außenseiters). - II. Die Briefe Kleists (1. Lebensplangedanke: Glück durch Bildung; 2. Spiegelungen: Bildung durch Liebe - Bildung durch Natur: Schöne Seelen - Das volle und das leere Selbst; Die schöne Seele als Spiegel der Natur; 3. Die Trübung des Spiegels). - III. Die Kant-Krise: Die Geburt des Dichters aus der Melancholie (1. "Mein einziges, mein höchstes Ziel ist gesunken": Immanenz und Transzendenz; 2. "...daß wir selbst im Tode noch nicht ahnden, was der Himmel mit uns will". Zur Phänomenologie des momentanistischen Bewußtseins: Kontingenz - Der katastrophische Augenblick; Heros und Dichter; Verlust von Gegenwart: Das momentanistische Bewußtsein als melancholisches; 3. Zyklische Geschichten: Der Sündenfall als Vor-Fall). - IV. Die Wende zum Materialismus: Wiederkehr der Natur (1. ...'Über die allmählige Verfertigung der Gedanken beim Reden' - Die Geburt der rettenden Idee aus dem Laut: Wer redet? - Sprechen ohne Subjekt; 2. Das politische Subjekt: Nationaldichter und Partisan; 3. Über das Marionettentheater. Die Geburt der Grazie aus dem Geist der Mathematik: Beglaubigungsmodelle I: Konsens - Selbstbezüglichkeit - Körperwissen; Beglaubigungsmodelle II: Überredungskünste; Geklonte Grazie; Die Geburt der Grazie aus der Buchstäblichkeit). - V. Eigennamen (J wie Amphitryon, A wie Jupiter; 2. Penthesilea: Sprache gewordener Körper; 3. Die Verlobung in St. Domingo: Nichts ist, wie es scheint; 4. Der Findling: Die Stellvertretermaschine). - VI. Schluß.- 313 Seiten, broschiert (Epistemata. Reihe Literaturwissenschaft; Band 392/Königshausen & Neumann 2002)

Bestell-Nr.: 14577
Gewicht: 494 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiet: Kleist
ISBN: 9783826022395
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