Zeit Stadt Wert - Werke von Erik Sturm

Hrsg. von Iris Haist und Pia Littmann in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler. Anlässlich der Ausstellung im Hospitalhof Stuttgart, 3. Juni bis 29. Juli 2016. Mit Fotografien von Martin O. Becker. Mit Geleitworten von Christiane Lange, Petra Olschowski und Monika Renninger. Mit Beiträgen von Iris Haist, Susanne M.I. Kaufmann und Pia Littmann sowie zwei Gesprächen des Künstlers mit André Bischoff und Christian Malycha. Der Begleitband zu Sturms erster professionell kuratierter Einzelausstellung vereint Werke aus seinem Neuzeitarchäologie-Komplex von 2010 bis 2016. Gezeigt wurden neun Werke bzw. Werkensembles (gegliedert in die titelgebende Begriffstrias Zeit - Stadt - Wert), die verschiedene Material-Phänomene des öffentlichen Raums reflektieren: eine 30 Jahre alte zersägte Plakatsäule etwa, ein durch gewaltige, aber zufällige äußere Umstände verdrehter Stahlträger von der Jahrhundertbaustelle Stuttgart 21 und die mittlerweile durch die Medien gegangenen Neckartorschwarz-Reliefs aus Staubfarbe von der Kreuzung mit dem höchsten gemessenen Feinstaubwert Deutschlands. Der Bildende Künstler Sturm ist durch seine Auseinandersetzung mit den Sedimenten und Rückständen der Stadt bekannt geworden: Er geht auf bildhauerische Materialsuche an Baustellen und Abrisshäusern, arbeitet skulptural mit Litfaßsäulen, Bauwerkzeugen oder mit Feinstaubablagerungen und erhebt diese, nachdem sie ihre Funktion in der städtischen Kommunikation verloren haben, zu Kunstobjekten. Über die Ausstellung hinaus beleuchten fünf fachkundige und reich illustrierte Aufsätze und Interviews mit dem Künstler dessen Haltung zu aktuellen Tendenzen des urbanen Lebens und seine Verbindung zum Stuttgarter Kunstraum LOTTE. Die über 50 farbigen, teilweise ganzseitigen Abbildungen ermöglichen einen lebendigen Eindruck von Sturms Schaffen der letzten Jahre. 107 Seiten mit 45 Farb- und 9 s/w-Abb., broschiert (Wasmuth Verlag 2016)

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