Die Sprache Max Frischs in der Spannung zwischen Mundart und Schriftsprache

Schenker, Walter: Die Sprache Max Frischs in der Spannung zwischen Mundart und Schriftsprache

Max Frisch schreibt hochdeutsch, aber im Gespräch mit einem Schweizer spricht er selbstverständlich seine zürichdeutsche Mundart. Der Verfasser des Buches stand während seiner Arbeit im persönlichen Kontakt mit Max Frisch. In Gesprächen konnte Frischs Sprachgefühl und Sprachwille ausgiebig getestet werden. Dabei ergaben sich überraschende Einblicke in den Schaffensprozess. Es wird aufgezeigt, wie Max Frisch die Chance der Mundart oft nur über den Umweg des sogenannt guten Hochdeutsch ausnützen kann. Wo er also - und er tut dies in hohem Maß -Mundartliches forciert, wo er eine wie gesprochen wirkende Syntax schreibt, kommt das nicht spontan, sondern sehr bewusst und kalkuliert. In der Spannung zwischen dem Literarisch-Gehobenen und dem Gewöhnlich-Saloppen realisiert sich sein Stil, als ein ständiger Ebenenwechsel, in dem sich Understatement, Ironie und Skepsis manifestieren. Max Frisch bezeichnet die Mundart als seine Grundsprache: das Hochdeutsche ist für ihn eine verfremdende Kunstmaterie, die zugleich enthemmt und distanziert. 142 Seiten, Leinen (Quellen und Forschungen zur Sprach- und Kulturgeschichte der germanischen Völker. Neue Folge; Band 31 (155)/Walter de Gruyter Verlag 1969) textsauber, mit leichten Gebrauchs- und Alterungsspuren, persönliche Widmung und Signatur des Verfassers auf Vorsatz

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Gewicht: 315 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: Dialektforschung | Max Frisch
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