Dalos, György: Die Beschneidung

Eine Geschichte. Aus dem Ungarischen von György Dalos und Elsbeth Zylla. György Dalos erzählt die Geschichte eines zwölfjährigen Juden im Budapest der dramatischen Jahre 1955/56. Die politischen Probleme des kommunistischen Ungarn am Vorabend des Volksaufstands erfährt Robi Singer allerdings am Rande, der heranwachsende Junge ist mit sich selbst beschäftigt. Was »tut« man in dem aufgeregten Zustand, den »die Dichter mit dem Wort Liebe bezeichnen«? Kann ein guter Kommunist ein Jude sein? Oder sind Kommunisten allesamt Juden? Und wenn die Ungarn Christen sind, wie soll ein Ungar Jude sein? Und von seinem Lehrer Balla muss Robi Singer, dessen Bar-Mizwa-Feier ansteht, sich fragen lassen: »Was für ein Jude ist jemand, der für seinen Glauben nicht einmal eine solche Bagatelle auf sich nimmt? « Eine Entscheidung wird fällig. 199 Seiten, broschiert (suhrkamp taschenbuch 2166/Suhrkamp Verlag 1993) leichte Lagerspuren

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