Baales, Michael: Umwelt und Jagdökonomie der Ahrensburger Rentierjäger im Mittelgebirge

Mit Beiträgen von Horst Kierdorf, Renate Rabenstein und Gabi Roth. Römisch-Germanisches Zentralmuseum, Forschungsinstitut für Vor- und Frühgeschichte. Die Arbeit beschäftigt sich mit den Funden der Ahrensburger Kultur im Mittelgebirgsraum, einem Gebiet, das als Randzone ihres Kulturraumes aufgefasst wird. Im Fokus stehen solche Fundplätze, an denen Reste der Jagdbeute und anderer Tiere erhalten sind. Dadurch ist es möglich, die ökonomischen und ökologischen Grundlagen und Erfordernisse der damaligen Menschen zu verstehen und ihre Lebensweise zu rekonstruieren. Unterstützt werden diese Ansichten durch naturwissenschaftliche Arbeiten (z.B. Pollenanalysen) aus dem Arbeitsgebiet, die zum Teil ein sehr detailliertes Bild zu Vegetation und Klima ergeben. In der Interpretation der Funde des Hauptjagdtiers, des Rentiers, sind Studien zu rezenten Herden, besonders der kanadischen Arktis, bedeutsam. Auch die Lebensweise heutiger oder in historischer Zeit bekannter arktischer Völker lieferten wichtige Hinweise auf die Strategien des Lebens und Überlebens in einer extremen Welt. Anhand dieser Datensammlung lassen sich Vorstellungen darüber entwickeln, wie das Leben der damaligen Menschen war, und welchen Rhythmen und Zwängen sie unterworfen waren. XII,364 Seiten mit 243 Abb., Großformat, Leinen (Monographien des Römisch-Germanischen Zentralmuseums; Band 38/Rudolf Habelt Verlag/Verlag des Römisch-Germanischen Zentralmuseums 1996) textsauber; ausgesondertes Bibliotheksexemplar mit entsprechenden Stempeln und Inventarisierungsvermerken, Signatur auf Rücken, Schnitt leicht nachgedunkelt

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