Strasser, Peter: Mein Abendland

Versuch über das unerreichbar Nahe. Entstanden aus einer Reihe von Arbeiten, teils essayistisch-aphoristisch, teils analytisch und hier einander dialektisch gegenübergesetzt, zeichnet die Arbeit das Bild eines von Menschenrechten und -würde geleiteten Abendlandes. - "Gewiss, die Verbrechen des Abendlandes sind Legion. Und doch ist es das Land, wo die bösen Dinge einen Paradieses-Schatten werfen. Mein Abendland erschöpft sich nicht im Terror des Geschichtlichen. Es ist nicht das Land einer Verkommenheit namens Establishment, das seine Machenschaften der armen dummen verführbaren Masse als Gemeinwohl auftischt. Stattdessen ist es das Land des Menschenmöglichen: der unverbrüchlichen Rechte des Menschen und einer würdigen Gemeinschaft der Gleichen. Meinem Abendland erwächst der höchste ethische Gedanke: die Menschheit als Gemeinschaft der Völker, die umeinander besorgt sind. Mein Abendland ist das Land der ort-losen Sehnsucht: Die Gewalt und das Böse mögen für immer von uns weichen! Im Morgengrauen lässt uns dies unerreichbar Nahe auf ein gutes Ende aller Tage hoffen: darauf, dass unsere unglücklichen, gequälten Seelen endlich Ruhe finden." 115 Seiten, broschiert (Wilhelm Fink Verlag 2017) leichte Lagerspuren

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