Rumler, Andreas: Exil als geistige Lebensform

Brecht + Feuchtwanger. Ein Arbeitsbündnis. Gut recherchiert untersucht der Band die Entwicklung der lebenslangen Schriftstellerfreundschaft unter dem Gesichtspunkt, dass das Leben beider schon weit vor 1933 von Emigrationen geprägt war, und zeigt, dass ihnen das Exil zur geistigen Lebensform wurde, indem sie unter den erschwerten Bedingungen des Exils ihr je eigenes wie auch das gemeinsame Werk beharrlich fortsetzten. Brecht und Feuchtwanger hielten auch unter den erschwerten Möglichkeiten des Exils ihr Arbeitsbündnis aufrecht; erst in Frankreich und Dänemark, dann in den USA. Gemeinsam schufen sie in den USA das Drama "Die Gesichte der Simone Machard". Rumler folgt dem Lebensweg der beiden Schriftsteller und zeichnet ihren mit literarischen und publizistischen Mitteln geführten Kampf gegen den Faschismus nach. Dabei zeigt er, welche Werke aus der Zusammenarbeit entstanden und beleuchtet die wechselseitigen Einflüsse. Zahlreiche Fotos dokumentieren die Orte einer aufgezwungenen Odyssee. 160 Seiten mit 43 Abb., broschiert (Edition A. B. Fischer 2016)

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