Von Hannibal zu Hitler

»Rom und Karthago« 1943 und die deutsche Altertumswissenschaft im Nationalsozialismus. Hrsg. von Michael Sommer und Tassilo Schmitt. Elf Beiträge untersuchen, was die Wissenschaftler bewog, bei einem Projekt mitzumachen, das sich ausdrücklich einem "rassenkundlichen" Blick auf die Antike verschrieben hatte. Der Band "Rom und Karthago", 1943 von dem Tübinger Althistoriker Joseph Vogt herausgegeben, verstand sich als Beitrag zum "Kriegseinsatz der deutschen Geisteswissenschaft". Etliche der insgesamt neun Autoren gehörten später zur Crème de la Crème der deutschsprachigen Altertumswissenschaft. Wie gingen Autoren, die wie Fritz Schachermeyr und Reinhard Herbig dem Nationalsozialismus nahestanden, aber auch andere, wie Alfred Heuß und Matthias Gelzer, mit dem von Vogt verordneten analytischen Prisma um? Und vor allem: Welche Wirkung entfalteten die versammelten Aufsätze, auch über 1945 hinaus? Mit Beiträgen von Christoph Auffarth, Martin Dennert, Hans-Joachim Gehrke, Dorothea Rohde, Tassilo Schmitt, Helmuth Schneider, Raimund Schulz, Michael Sommer und Uwe Walter. 294 Seiten, gebunden (wbg Academic 2019)

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